Feuerwehrverein Märkisch Buchholz e.V.

 

Der Feuerwehrverein Märkisch Buchholz e.V. wurde am 17.01.2014 gegründet und hat seinen Sitz in Märkisch Buchholz.
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts “Steuerbegünstigte Zwecke” der Abgabenordnung, er ist selbstlos tätig und verfolgt in erster Linie keine eigenwirtschaftlichen Zwecke.
 

Vereinszweck (laut Vereinssatzung)

Der Zweck des Vereins ist:

  • die Förderung des Feuerlöschwesens

  • Förderung und Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit der Feuerwehr

  • Unterstützung der Arbeiten der Freiwilligen Feuerwehr Märkisch Buchholz

  • Förderung der Kontakte zu anderen Feuerwehren, Vereinen und den Einwohnern

  • Förderung und Pflege der Kameradschaft, des Brauchtums und der Tradition

  • Förderung des Ehrenamtes im Allgemeinen

  • Dokumentation der weiteren Entwicklung des Feuerlöschwesens in Märkisch Buchholz
 

Vereinsvorstand

 

Beitritt in den Feuerwehrverein

Haben wir eventuell Ihr Interesse geweckt und Sie wollen dem Feuerwehrverein Märkisch Buchholz e.V. beitreten?
Kein Problem! Schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an feuerwehrverein [at] feuerwehr-maerkisch-buchholz.de oder benutzen Sie auf unserer Homepage das Kontaktformular.

Persönliche Schutzausrüstung

 

Die persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehr dient dazu, vor Gefahren des Feuerwehrdienstes bei Ausbildung, Übung und Einsatz den Feuerwehrangehörigen zu schützen.
Bei besonderen Gefahren müssen spezielle persönliche Ausrüstungen vorhanden sein, die in der Art und Anzahl auf diese Gefahren abgestimmt sind.
Aufbau und Ausstattung bleiben den einzelnen Herstellern überlassen. Die Schutzwirkung der einzelnen Teile muss jedoch der EU-Norm entsprechen. Nicht genormt ist dabei die Farbe, wie fälschlicherweise oft angenommen wird. In Deutschland wird üblicherweise Schutzausrüstung nach HuPF (Herstellungs- und Prüfrichtlinie von Feuerwehrschutzkleidung) und nach DIN EN 469 getragen.

Diese Schutzausrüstung setzt sich aus folgendem zusammen:

 

Die Mindestschutzausrüstung

Diese persönliche Mindestausrüstung muss jedem Feuerwehrmann, bzw. jeder Feuerwehrfrau zur Verfügung stehen. Sie dient dem Schutz gegenüber vielen Gefahren im Einsatz- und Übungsdienst der Feuerwehr, wie z.B. mechanischen Einwirkungen (Stoß, Schlag, etc.), thermischen Einwirkungen, klimatischen Einwirkungen, elektrischen Einwirkungen, chemischen Einwirkungen und nicht zuletzt dem nicht gesehen werden an der Einsatzstelle. Bei besonderen Gefahren müssen weitere spezielle Schutzausrüstungen getragen werden. Dazu gehören:

  • Feuerwehrschutzanzug (Einsatzjacke (HuPF Teil 3) und Einsatzhose (HuPF Teil 2) )
  • Feuerwehrschutzhandschuhe
  • Feuerwehrhelm mit Nackenschutz (optimal mit Visier)
  • Feuerwehrschutzschuhwerk
 

Die Erweiterte Schutzausrüstung für einen Brandeinsatz

Zur erweiterten Schutzausrüstung zählen:

  • Feuerwehrüberhose (HuPF Teil 4)
  • Feuerwehrüberjacke (HuPF Teil 1)
  • Feuerwehrhaltegut mit Feuerwehrbeil

Für den Brandeinsatz wurde eine spezielle Schutzausrüstung zum Schutz vor auftretenden Gefahren bei der Brandbekämpfung entwickelt. Diese Jacke und Hose dient als Überjacke beziehungsweise Überhose.

Der Anzug ist so konzipiert, dass dieser den Feuerwehrangehörigen gegen Wärmestrahlung, kurzzeitige Flammeneinwirkung (z.B. bei einem Flashover, einer Rauchgasdurchzündung oder einem Backdraft) sowie gegen Verbrühungsgefahr durch Wasserdampf in einem erhöhten Maße schützt. Überhosen und Überjacken sind mehrlagig aufgebaut und bestehen aus mindestens 3 Stofflagen. Der Oberstoff besteht aus Meta-Aramid (z.B. unter den Marke Nomex bekannt). Aramide sind sehr strapazier- und leistungsfähige Gewebe, die nicht brennen, nicht abtropfen und nicht schmelzen. Sie besitzen einen hohen thermischen Schutz und verkohlen bei einer Temperatur von ca. 400°C.

 

Die Schutzausrüstung für einen Atemschutzeinsatz

Der Begriff Atemschutz beschreibt Persönliche Schutzausrüstungen, die den Träger vor allen schädlichen Stoffen oder Partikeln schützen, die über Mund oder Nase aufgenommen werden können. Die dazu verwendete Ausrüstung wird als Atemschutzgerät bezeichnet. Zur Atemschutzausrüstung gehören:

  • Atemschutzgerät
  • Atemschutzmaske
  • Feuerwehr Filter (wenn Atemschutzgerät nicht unbedingt benötigt)
  • Flammschutzhaube

Ein Atemschutzgeräteträger ist durch ein A oder LZA Aufkleber auf dem Helm zu erkennen. Jeder Atemschutzgeräteträger führt auch ein Schild an seiner Feuerwehrüberjacke mit, wo der jeweilige Name des Kameraden vermerkt ist. Dieses Schild ist vor Beginn des Atemschutzeinsatzes bei der Atemschutzüberwachung abzugeben. Sobald der Atemschutzeinsatz beendet ist, wird dieses Schild wieder abgeholt und an der Feuerwerhüberjacke befestigt.

Es gibt umluftabhängigen Atemschutz, der nur eingesetzt werden kann, wenn genügend Sauerstoff in der Umgebungsluft ist und die Schutzwirkung des Atemschutzgerätes es zulässt. Zu diesen umluftabhängigen Atemschutzgeräten zählt z.B. die Atemschutzmaske mit einem Filter. Bei der Feuerwehr wird hauptsächlich nur ein Filter verwendet. Dieser wird als ABEK2-P3 bezeichnet und kombiniert eine Aktivkohleschicht mit einem Material, welches kleine Feststoffe zurückhalten kann.
Dies bedeutet, er hat ein mittleres Aufnahmevermögen (2) für organische Dämpfe und Gase (A), anorganische Dämpfe und Gase (B), saure Gase (E) sowie Ammoniak und organische Ammoniakderivate (K). Für Partikel (P) hat dieser Filter ein hohes Rückhaltevermögen (3).

Natürlich gibt es auch den umluftunabhängigen Atemschutz, der dann eingesetzt werden kann, wenn zu wenig Sauerstoff in der Umgebungsluft vorhanden ist oder die Schutzwirkung es erfordert. Zu den umluftunabhängigen Atemschutzgeräten zählen z.B. der Pressluftatmer mit Atemschutzmaske. Um den Schutz zu erhöhen werden mehrere Maßnahmen kombiniert. So wird z.B. das Atemschutzgerät mit einer externen Überwachung (Atemschutzüberwachung), einem Totmannmelder (Notsignalgeber) ,der auf die Bewegungen der jeweiligen Einsatzkraft reagiert, und einem Funkgerät kombiniert um ein mögliches Unfallrisiko zu vermindern.

Außerdem ist es sehr wichtig bei einem Atemschutzeinsatz eine Flammschutzhaube zu tragen. Diese wird unter dem Feuerwehrhelm, jedoch über der Atemschutzmaske getragen. Die Flammschutzhaube ist aus feuerfesten und hitzebeständigen Textilfasern z.B. Nomex gefertigt und soll die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Verbrennungen im Bereich des Halses, Nackens und der Ohren schützen.

 

Der Hitzeschutzanzug

Hitzeschutzbekleidungen dienen dem Schutz der Einsatzkräfte vor extremer Hitzestrahlung z.B. bei sehr heißen Bränden und diese Schutzbekleidung soll vor thermischen Risiken schützen. Thermische Risiken sind Flammen, Kontakthitze, Strahlungshitze, Funken, feuerflüssiger Medien sowie heiße Gase und Dämpfe. Die Schutzwirkung der Kleidung muss während der Einwirkung erhalten bleiben, das heißt, die Kleidung muss selbst verlöschend sein, sie darf nicht schmelzen und nicht schrumpfen. Hitzeschutzbekleidung besteht aus einem mehrlagigen, isolierenden Innenanzug und einer Metallbeschichtung, die die Hitzestrahlung vom Körper fernhält. Außerdem besitzt der Hitzeschutzanzug eine goldbedampfte Sichtscheibe. Bei der Feuerwehr wird dieser Hitzeschutz in drei Formen einsetzt:

  • Form 1: Handschuhe mit Stulpen und Kopfschutzhaube
  • Form 2: Mantel mit integrierter Kopfschutzhaube und Handschuhen
  • Form 3: Ein- oder Zweiteiliger Ganzkörperanzug mit integrierter Kopfschutzhaube, Handschuhen und Füßlingen
 

Der Chemikalienschutzanzug

Ein Chemikalienschutzanzug ist eine Persönliche Schutzausrüstung, die den Träger komplett von seiner Umwelt isoliert, so dass er im ABC-Einsatz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren geschützt ist. Der Chemikalienschutzanzug kommt z.B. bei Gefahrgutunfällen zum Einsatz. Zur Atemluftversorgung trägt die entsprechende Einsatzkraft meistens einen Pressluftatmer auf dem Rücken.
Der Schutzanzug wird dicht verschlossen, sodass sein Träger bei direktem Kontakt mit Gefahrstoffen für eine begrenzte Zeit geschützt ist. Schutzhandschuhe und Stiefel sind fest mit dem Anzug verbunden.
Unter dem Schutzanzug muss folgendes getragen werden:

  • Feuerwehrhelm
  • Atemschutzgerät
  • Atemschutzmaske

 

Schnittschutz und Forsthelm

Die Schnittschutzhose ist eine Schutzkleidung für Arbeiten mit der Motorkettensäge und soll vor Verletzungen im Beinbereich schützen. An den am meisten gefährdeten Stellen im vorderen Beinbereich ist vom Knöchel bis an die Hüfte zwischen den äußeren und inneren Hosenstoffen eine Schicht aus lose verwebten, sehr langen, reißfesten Fäden eingearbeitet beziehungsweise eingelegt.
Bei Berührung zerschneidet die Kette der Motorkettensäge den Oberstoff und nimmt aus der Schutzschicht die Fäden auf, die sich dann um das Antriebsrad der Kettensäge wickeln und die Maschine in Sekundenbruchteilen blockieren und die Kette zum stehen bringen.

Der Forsthelm dient zum Schutz von Verletzungen der Augen und ist mit einem Visier aus Drahtgewebe oder Nylon versehen. Visiere aus Gewebe haben den Vorteil, dass sie nicht zerkratzt werden können und bei feuchter Luft nicht beschlagen. Am Forsthelm ist auch immer Gehörschutz angebracht, um den Träger vor dem Lärm der Motorsäge zu schützen
Außerdem ist der Forsthelm ein wirksamer Schutz gegen einen Rückstoß der Motokettensäge. Beim Rückstoß wird die Kette bei modernen Sägen mittels der Kettenbremse sofort zum Stehen gebracht aber trotzdem kann es zu Verletzungen durch eine stehende Kette im Gesicht kommen.
Das Visier hält die Kette jedoch davon ab.

Zum Umgang mit der Motorkettensäge gehören nicht nur Schnittschutzhose und Forsthelm, sondern auch Schnittschutzschuhe. Diese Schnittschutzschuhe besitzt jede Einsatzkraft in der Feuerwehr Märkisch Buchholz, denn sie gehören zur persönlichen Schutzausrüstung. Außerdem braucht man für den Umgang mit der Motorkettensäge einen entsprechenden Lehrgang.

 

Wathose

Die Wathose ist eine Schutzausrüstung, um in trockener Kleidung längere Zeit in flachen Gewässern oder überfluteten Kellern arbeiten zu können. Die Wathose besteht aus einem wasserundurchlässigen Stoff, der den Körper ihres Trägers bis zur Brust vor Wasser schützt.
An den Beinen ist die Wathose fest und wasserdicht mit Gummistiefeln verbunden. Am oberen Ende der Wathose ist ein Gummizug angebracht, damit kein Spritzwasser ins trockene Hoseninnere gerät.
Es wird häufig behauptet, dass die Wathose sich mit Wasser füllen könnte und so den Träger unter Wasser ziehen könnte. Dies ist jedoch physikalisch garnicht möglich, da das Wasser in der Wathose keine größere Dichte als das Wasser im Gewässer hat. Es kommt in diesem Fall also zu keiner Krafteinwirkung, weder in Form von Auftrieb noch als Schwerkraft nach unten.

Funktionswesten

 

Funktionswesten werden eingesetzt, um Führungskräfte oder Helfer mit besonderen Funktionen an der Einsatzstelle unverkennbar zu kennzeichnen. Sie haben das Format einer handelsüblichen, meist retroreflektierenden Warnweste und werden über der Einsatzjacke getragen. Als Alternativen werden auch farblich gestaltete Einsatzjacken oder Schulterkoller verwendet. Es gibt viele Funktionswesten, aber da wir als Feuerwehr oft mit anderen Wehren zusammenarbeiten, beschränken wir uns in unserer Wehr auf die folgenden Funktionswesten Diese sind:

 

Der Einsatzleiter

Der Einsatzleiter (erkennbar an einer gelben Weste) trägt die Verantwortung für den Ablauf des gesamten Feuerwehreinsatzes. Er erkundet die Lage und gibt Befehle für alle im Einsatz befindlichen Einheiten, sofern er aufgrund des Umfangs der Lage dies selbst durchführen kann. Bei entsprechend großen Schadenslagen bildet der Einsatzleiter einen Stab in der Einsatzleitung.
Dieser Stab der berät ihn bzw. nimmt ihm organisatorische und logistische Aufgaben ab. Verantwortlich bleibt aber immer der Einsatzleiter.

 

Der Zugführer oder Einheitsführer

Der Zugführer (erkennbar an einer roten Weste) ist der Führer eines kompletten Feuerwehrzuges (mind. 2 Löschgruppen + Gerät). Man unterscheidet zwischen Löschzug, Rüstzug und Gefahrstoffzug. Sofern die eingesetzten Kräfte die Stärke eines Zuges nicht überschreiten oder nicht eine übergeordnete Führungskraft die Leitung übernimmt, kann ein Zugführer auch Einsatzleiter sein. Bei Einsätzen, die mehr als einen Zug erfordern z.B. Großschadenslagen, übernimmt ein Verbandsführer den Einsatz.
Der Zugführer wird dann z.B. als Abschnittsleiter eingesetzt.
Zugführer erkennt man im Einsatz an den zwei roten Balken auf jeder Helmseite.

 

Der Abschnittsleiter

Bei Schadenslagen die eine Aufteilung in mehrere Einsatzabschnitte erfordert werden Abschnittsleiter (erkennbar an einer weißen Weste) eingesetzt. Diese Funktion wird meistens durch einen Zugführer besetzt.
Ein Abschnittsleiter wird vor allem bei größeren Einsätzen eingesetzt, um die Übersicht zu behalten.

 

Die Atemschutzüberwachung

Atemschutzüberwachung (erkennbar an einer schwarz-weiß karierten Weste) bedeutet eine regelmäßige und schriftlich dokumentierte Überwachung von Atemschutzgeräteträgern während des Atemschutzeinsatzes.

Vor dem Atemschutzeinsatz sollen mindestens folgende Daten vom jeweiligen Trupp registriert werden:

  • Namen der Einsatzkräfte (evtl. Truppnamen und Funkrufnamen)
  • Uhrzeit vom Anschließen der Luftversorgung
  • Uhrzeit bei 1/3 und 2/3 der zu erwartenden Einsatzzeit
  • Uhrzeit bei Erreichen des Einsatzzieles
  • Uhrzeit bei Beginn des Rückweges

Der jeweilige Trupp kommuniziert per Funk mit der Atemschutzüberwachung, sobald die entsprechenden Uhrzeiten erreicht wurden. Verlässt der Trupp den Gefahrenbereich wieder meldet er das ebenfalls und beendet somit die eigene Überwachung.
Für die Durchführung der Atemschutzüberwachung ist die Führungskraft der Einheit verantwortlich in der der Atemschutztrupp eingesetzt wird. Er kann die Atemschutzüberwachung aber z.B. an den Maschinisten, den Melder oder andere geeignete Personen abgeben.

Bei der Feuerwehr ist eine Atemschutzüberwachung Pflicht.

Brandbekämpfung

 

Auf dieser Seite erklären wir anhand unserer Technik alle Geräte die zur Brandbekämpfung nötig sind.

 

Saugelängen, Schwimmblase, Saugkorb, Saugschutzkorb, Arbeitsleine

Um eine Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer durchführen zu können benötigt man mindestens eine Saugelänge, eine Schwimmblase, einen Saugkorb, einen Saugschutzkorb und eine Arbeitsleine.

Saugelängen sind im Gegensatz zu Druckschläuchen sehr formstabil, damit sie sich nicht durch den beim Saugvorgang auftretenden Unterdruck zusammenziehen. Sie werden als Saugleitung an den Saugeingang einer Feuerlöschkreiselpumpe z.B. einer Tragkraftspritze (TS) angeschlossen. Zusätzlich kuppelt man noch den Saugkorb an, befestigt diesen mit der Arbeitsleine und zieht den Saugschutzkorb darüber. Dann befestigt man noch die Schwimmblase am Saugkorb und lässt nun alles zu Wasser.

Der Saugkorb ist eine Armatur der Feuerwehr und bildet das Ende der Saugleitung bei der Wasserentnahme aus offenen Gewässern. Er erfüllt hierbei zwei Aufgaben: Zum einen verhindert er einen Eintritt von Verunreinigungen in den Förderstrom der Pumpe und zum anderen ein Abreißen der Wassersäule in der Saugleitung bei Unterbrechung des Pumpvorgangs. Er stellt somit immer sicher, dass die Saugleitung ständig mit Wasser gefüllt ist. Der Saugkorb ermöglicht außerdem bei einem Ausfall der Entlüftungseinrichtung ein Befüllen der Saugleitung mit Wasser.

Der Saugschutzkorb schützt den Saugkorb im Einsatz zusätzlich. Dieser besteht aus einem groben Drahtgeflecht, das Verunreinigungen durch Laub und Holzstücke verhindert und dadurch die Feuerlöschkreiselpumpe bei der Wasserförderung schützt. Besonders wichtig ist der Saugschutzkorb aber bei feinsandigem und schlammigem Grund wichtig, da der Saugkorb hier auf keinen Fall eintauchen darf. Er wird über den Saugkorb, der ans Ende der Saugleitung gekuppelt ist, gestülpt.

Die Arbeitsleine ist eine lange, dünne Leine mit Stahlkarabiner an einem Ende. Sie wird zum Öffnen des Rückschlagventils eines Saugkorbs, zum Entlasten der Saugleitung, zum Sichern der Saugleitung oder gegen das Abtreiben des Saugschlauches verwendet.

 

Verteiler und Strahlrohre

V.l.n.r.:C-Mehrzweckstrahlr.,C-Hohlstrahlr., 2xB-CBC Vert.,
B-Hohlstrahlr., B-Mehrzweckstrahlr.

Der Verteiler ist eine wasserführende Armatur bei der Feuerwehr. Er dient dem Verteilen des Löschmittels von einer Zuleitung auf mehrere Schlauchleitungen. Es gibt drei Arten von Verteilern: Der B-CBC-Verteiler, der 2xB-CBC Verteiler und der C-DCD-Verteiler, wobei der B-CBC-Verteiler deutlich häufiger verwendet wird.

 

Ein Verteiler besteht aus einem Gehäuse mit 4 Festkupplungen und drei Absperrorganen in Form von Niederschraubventilen. An dem Gehäuse eines B-Verteilers sind am Eingang und dem gegenüberliegenden Abgang eine B-Festkupplung, sowie an den beiden seitlichen Abgängen jeweils eine C-Festkupplung angebracht. Dazu kann zusätzlich ein BC-Übergangsstück mit einer Kette am Verteiler befestigt sein.

Um ein durcheinander an der Einsatzstelle zu vermeiden, gibt es eine festgelegte Reihenfolge für das Anschließen von Schlauchleitungen an den Verteiler. Dabei sind alle Angaben immer in der Richtung des Wasserstroms:

  • C-Rohre: 1. Rohr links , 2. Rohr rechts, 3. Rohr Mitte
  • B-Rohre: Mitte
  • Sonderrohre: Mitte

 

Mit einem Verteiler kann man auch leicht einen Wasserwerfer (Monitor) aufbauen. Man kuppelt am Verteiler ein Stützkrümmer an und darauf direkt das B-Mehrzweckstrahlrohr. Zur Stabilisierung wird ein C-Schlauch oder ein B-Füllschlauch zwischen beide C-Abgänge gekuppelt und geflutet. Das bewegliche Knaggenteil des Stützkrümmers ermöglicht ein gewisses Ausrichten des Strahlrohres.

 

Strahlrohre

Strahlrohre sind spezielle Armaturen der Feuerwehr zur Löschmittelabgabe (Wasser oder Wasser/Schaum-Gemische). Es gibt verschiedene Arten von Strahlrohren. Es gibt Sonderstrahlrohre, Mehrzweckstrahlrohre, Schaumstrahlrohre und Hohlstrahlrohre.

 

Mehrzweckstrahlrohre

Es gibt sie, entsprechend dem jeweiligen Feuerwehrschlauch an den sie gekuppelt werden können, in den Größen B, C und D wobei B das größte Rohr ist. Mehrzweckstrahlrohre in der Größe A existieren nicht. Die Wassermenge, die abgegeben wird, kann über ein abschraubbares Mundstück geändert werden, dazu muss jedoch die Wasserabgabe kurzzeitig unterbrochen werden. Mit dem Absperrhebel am Strahlrohr kann man zusätzlich zwischen Vollstrahl, Halt und Sprühstrahl wählen.
Da bei B-Strahlrohren eine so starke Rückdruckkraft entsteht, dass diese kaum allein gehalten werden können, werden sie üblicherweise zusammen mit einem Stützkrümmer eingesetzt, welcher eine Menge Kraft über den Schlauch zum Boden ableitet. Ohne Stützkrümmer oder bei unsicherem Stand müssen drei Feuerwehrleute das B-Strahlrohr halten.

In den letzten Jahren werden auf Grund der besseren Flexibilität und dem besseren Strahlbild, insbesondere zur Brandbekämpfung in Gebäuden, verstärkt Hohlstrahlrohre an der Stelle von Mehrzweckstrahlrohren eingesetzt.

 

Hohlstrahlrohre

Hohlstrahlrohre gibt es in den Größen B und C und bei diesen Strahlrohren wird das Wasser durch eine ringförmige Düse geleitet, so dass ein hohler Wasserstrahl entsteht, der jedoch durch bestimmte Techniken wie einen festen oder rotierenden Zahnkranz mit Tropfen gefüllt werden kann, was eine bessere Wasserverteilung und somit auch eine wirkungsvollere Rauchgaskühlung zulässt. Ein Vollstrahl aus einer solchen Ringstrahldüse ist viel stabiler als ein herkömmlicher Vollstrahl und erreicht höhere Wurfweiten. Außerdem kann man damit stufenlos ein Sprühkegel von teilweise bis zu über 120 Grad erreichen. Meistens kann noch die Durchflussmenge des Hohlstrahlrohrs geregelt werden wozu die Wasserabgabe nicht unterbrochen werden muss. Somit kann der vorgehende Strahlrohrführer einen wassersparenden und dynamischen Löschangriff durchführen.

Ein großer Vorteil gegenüber den Mehrzweckstrahlrohren ist, dass der Sprühstrahl beim Hohlstrahlrohr eine größere Fläche abdecken kann und somit eine verbesserte Kühl- und Löschwirkung (gerade bei Rauchgasabkühlungen im Innenangriff zur Verhinderung eines Flash-Overs), andererseits auch eine erhöhte Sicherheit für den Angriffstrupp (durch die „Mannschutzbrause“) erlaubt.

 

Hydrantenschlüssel und Standrohr

V.l.n.r.:Unterflurhydrantens.,Standrohr,
Überflurhydrantenschlüssel

Das Standrohr und der Hydrantenschlüssel sind Armaturen zur Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz über Unterflurhydranten. Für die Wasserentnahme aus Unterflurhydranten wird das Standrohr und der Unterflurhydrantenschlüssel benötigt. Die Unterflurhydranten befinden sich unterhalb einer Hydrantenkappe, die plan in die Straße eingebaut wird.
Der Deckel der Hydrantenkappe wird mit dem Unterflurhydrantenschlüssel angehoben und zur Seite geschwenkt, dadurch wird der Hydrantenfuß zugänglich und man kann das Standrohr nun festschrauben. Das Standrohr wird mit dem Griffstück durch Rechtsdrehen auf dem Hydrantenfuß befestigt, wobei die Klauenmutter in der Klaue des Unterflurhydranten festgehalten und hochgeschraubt wird. Dadurch wird der Dichtring fest auf den Unterflurhydranten gepresst und schließt diesen auch bei höherem Druck dicht ab.
Am oberen Ende des Standrohres befinden sich zwei Niederschraubventile mit zwei Festkupplungen, in der Größe B.

Für die Wasserentnahme aus einem Überflurhydrant wird ein Überflurhydrantenschlüssel benötigt. Ein Überflurhydrant ist überirdisch fest installiert und hat mehrere Abgänge mit Kupplungen, üblicherweise in der Nenngröße B oder C und seltener auch A. Dies ist auch abhängig vom Durchmesser der Zuleitung. Der A-Abgang wird meist in der Industrie und bei größeren Wohnanlagen benutzt, um größere Wassermengen aus dem Netz entnehmen zu können.

 

Schläuche

V.l.n.r.:B-Schlauch, C-Schlauch, B-Füllschlauch, D-Schlauch

Schläuche sind ein wesentlicher Ausrüstungsgegenstand der Feuerwehr und haben die Aufgabe, das Löschmittel Wasser oder Wasser/Schaum-Gemische über Wegstrecken zu fördern.
Druckschläuche haben die primäre Aufgabe der Wasserweiterleitung. Sie werden vorwiegend bei der Brandbekämpfung verwendet, bei der mit entsprechend gewählten Strahlrohren Löschmittel abgegeben werden kann. Sie können aber auch zum Ableiten etwa von Schmutzwasser im Hochwassereinsatz o.ä. genutzt werden.
Daher gelten sie grundsätzlich als nicht für die Trinkwasser-Förderung zulässig. Schläuche bestehen heute aus Kunstfasergewebe und sind von innen gummiert. Sie haben im Allgemeinen eine flexible Form, das heißt sie lassen sich flach zusammenfalten, wenn sie nicht unter Druck stehen und lassen sich daher sehr gut platzsparend transportieren.

Es gibt Schläuche in den Größen A (obwohl dies sehr untypisch für die Feuerwehr ist), B, C und D. Die verschiedenen Größen unterscheiden sich hinsichtlich Durchmesser und Länge, wobei es für B, C und D Druckschläuche entsprechende Strahlrohre gibt. Schläuche haben an beiden Enden eine Knaggenkupplung und können so weiter gekuppelt (verbunden) werden. Mit so genannten Übergangsstücken kann man die verschiedenen Größen miteinander kombinieren (z.B.: ein C-Schlauch am B-Abgang eines Verteilers kuppeln).

 

Kombischaumrohr S4/M4, Schaummittel mit Zumischer

V.l.n.r.:Kombischaumrohr S4/M4, Zumischer, Schaummittel

(„Lösch“)Schaum ist ein spezieller Schaum, der größtenteils aus Luft sowie Wasser und einem Schaummittel, besteht. Schaum als Löschmittel zur Bekämpfung von Bränden der Brandklassen A (Feste Stoffe) oder B (Flüssigkeiten) eingesetzt.
Unterschieden wird in vier verschiedenen Schaumarten: Schwerschaum, Mittelschaum, Leichtschaum und Netzwasser. Das Netzwasser stellt eine Besonderheit dar, denn es besteht zwar aus Wasser und Schaummittel, wird jedoch unverschäumt über Mehrzweck- oder Hohlstrahlrohre abgegeben. Durch die Schaummittelzugabe wird die Oberflächenspannung des Wassers herabgesetzt, was es dem Gemisch ermöglicht, besser und tiefer in (brennende) Objekte einzudringen.
Diese vier Arten werden nach ihrer Verschäumungszahl eingeteilt. Die Verschäumungszahl ist das Verhältnis zwischen dem Volumen des fertigen Schaums und dem Volumen des ursprünglichen Wasser-Schaummittel-Gemisches. Die Verschäumungszahl hängt immer vom verwendeten Schaumrohr ab und kann nicht verändert werden.

Schaumstrahlrohre sind speziell zur Herstellung für den („Lösch“)Schaum konzipierte Strahlrohre und gehören damit zu den wasserführenden Armaturen der Feuerwehr. Grundsätzlich unterscheidet man Schaumstrahlrohre in 2 Typen: Schwer- und Mittelschaumstrahlrohre. Es gibt auch Kombischaumstrahlrohre. Das Kombischaumstrahlrohr hat beide Varianten in sich vereinigt, indem das Schwerschaumstrahlrohr im Mittelschaumstrahlrohr angebracht ist. Über einen Hebel kann man zwischen beiden Funktionen umschalten. Die Feuerwehr produziert allerdings nur Mittel- und Schwerschaum, da man zur Herstellung von Leichtschaum einen Leichtschaumgenerator benötigt. Wir als Feuerwehr besitzen das Kombischaumstrahlrohr S4/M4. Die Zahl steht hierbei für die Durchflussmenge, das heißt das unser Kombischaumstrahlrohr eine Durchflussmenge von 400l/min fördert.

Um Schaum zu produzieren braucht man aber nicht nur ein Schaumstrahlrohr und Schaummittel, sondern auch Wasser und einen passenden Zumischer zum Schaumstrahlrohr (in unserem Fall Z4-Zumischer), der Schaummittel und Wasser vermischt und zum Schaumstrahlrohr weiterleitet.

Der Zumischer ist eine Armatur, die zum Erzeugen von Löschschaum verwendet wird. Dabei saugt der Zumischer das Schaummittel an und vermischt es in einem bestimmten Verhältnis mit dem Löschwasser. Die Zumischung der korrekten Schaummittelmenge im Schaummittel/Wassergemisch ist eine äußerst wichtige Komponente der Schaumerzeugung. Falls Schaummittel in einem zu niedrigen Prozentsatz zugemischt wird, ist das Schaummittel/Wassergemisch „zu dünn“ und vermag keinen stabilen Schaum zu bilden. Ist die Zumischrate zu hoch, wird der Schaum zu steif und ist nicht ausreichend fließfähig.

Über Uns

 


1900 wurde die Freiwillige Feuerwehr Märkisch Buchholz gegründet.
Aktuell hat unsere Freiwillige Feuerwehr 33 Kameraden, 17 Kinder- und Jugendliche sowie 6 Fahrzeuge.
Im Durchschnitt werden wir zu ~55 Einsätzen pro Jahr alarmiert.

Kontakt

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Gerichtsstraße 12, 15748 Märkisch Buchholz
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