Notfall-Fax / SMS

Notfall-Fax/SMS
Bildquelle: © Schlitt (op-online.de)
 

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Was ist ein Notfall-Fax?

Für hör- oder sprachgeschädigte Menschen besteht oftmals ausschließlich die Möglichkeit, im Notfall Hilfe per Fax zu rufen, da nur wenige Leitstellen über Schreibtelefone verfügen. Viele Leitstellen sind mittlerweile mit Notruf-Faxgeräten ausgestattet, die rund um die Uhr überwacht werden. Diese sind je nach Region über die normale Notrufnummer 112 oder über eine spezielle Rufnummer erreichbar.

Die eingehenden Notrufe werden in der Regel vom Disponenten bestätigt und teilweise in digitaler Form weiterverarbeitet. Es gibt im Internet Vordrucke für Notfall-Faxe, die man mit persönlichen Angaben ausfüllen und bereithalten kann. Im Notfall müssen nur noch einige Angaben angekreuzt und das Fax versendet werden.

Einige mobile Geräte und Handys ermöglichen ebenfalls das Senden von Faxen. Diese können auch unterwegs genutzt und über das Bordnetz eines Autos betrieben werden.

 

Was muss ich bei einem Notfall-Fax beachten?

Ein Fax bietet keine Möglichkeit für Rückfragen – daher müssen alle wichtigen Informationen klar und vollständig übermittelt werden. Ein vorbereiteter Faxvordruck hilft dabei. Auch Angaben zur Behinderung sind hilfreich, damit sich die Einsatzkräfte auf die Situation einstellen können.

 

Wer faxt?

Tragen Sie Ihren Namen und Ihre Faxnummer ein – beides wird benötigt, um den Eingang zu bestätigen oder Rückfragen stellen zu können.

 

Wohin soll die Hilfe kommen?

Geben Sie den Einsatzort genau an – inklusive Ort, Straße und Hausnummer. So wird eine schnelle und sichere Anfahrt ermöglicht. Vermeiden Sie Verwechslungen bei häufigen Straßennamen.

 

Wer soll helfen?

Mit einem einfachen Kreuz kann gewählt werden, ob Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei benötigt wird. Das erleichtert die gezielte Alarmierung.

 

Was ist passiert?

Beschreiben Sie den Notfall mit einfachen Symbolen oder Stichwörtern. So kann die Leitstelle sofort die richtigen Maßnahmen einleiten.

 

Wie viele Verletzte?

Geben Sie die Anzahl der Verletzten an. Nur so kann die benötigte Anzahl an Rettungskräften rechtzeitig alarmiert werden.

 

Ein Tipp:

Füllen Sie vorab Ihre persönlichen Daten in den Faxvordruck ein. Das spart im Notfall wertvolle Zeit und vermeidet Schreibfehler.

 

Vordruck des Notfall-Faxes

 

Was ist eine Notfall-SMS?

Die Regionalleitstelle Lausitz bietet auch einen Notruf per SMS an. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Fax: Die SMS wird vom Netzbetreiber in ein Fax umgewandelt und an die Leitstelle weitergeleitet. Es kann zu Verzögerungen in der Übertragung kommen.

 

SMS-Notruf-Nummern der jeweiligen Netzbetreiber

Bitte informieren Sie sich vorab, welchen Anbieter Sie nutzen:

  • T-Mobile D1: 99 - 0355 632-224
  • Vodafone D2: 99 - 0355 632-224
  • E-Plus: 1551 - 0355 632-224
  • O2: 329 - 0355 632-224
 

Inhalt einer Notruf-SMS

Diese 5 Angaben sollten in einer Notruf-SMS enthalten sein:

  • Ihr Name
  • Hinweis auf Behinderung (z. B. Gehörlos, schwerhörig)
  • Was ist passiert? (z. B. Unfall, Brand, Einbruch)
  • Wo ist es passiert? (Ort, Straße, Hausnummer)
  • Ihr aktueller Standort – falls abweichend vom Notfallort
 

Beispiel-SMS

Bleiben Sie am angegebenen Ort und machen Sie sich für die Einsatzkräfte bemerkbar.

Ich bin gehörlos.
Autounfall. 2 Verletzte.
Cottbus, Berliner Straße 13.
Max Mustermann.
Ich bin am Ort.
 

Infoblatt der Leitstelle Lausitz für die Notruf-SMS

Richtiges Verhalten im Brandfall

Verhalten im Brandfall
Bildquelle: Rauchmelder Lebensretter

Jährlich sterben in Deutschland etwa 600 Menschen an den Folgen von Verbrennungen oder an einer Rauchvergiftung. Weitere rund 6.000 werden verletzt. Die wirtschaftlichen Schäden durch Brände belaufen sich auf fast 7 Milliarden Euro – Tendenz steigend. Viele dieser Vorfälle entstehen durch Unachtsamkeit und werden durch Unwissenheit zusätzlich verschärft.

Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg informiert deshalb über das richtige Verhalten im Brandfall.

Gehen Sie im Brand- oder Unglücksfall immer in der Reihenfolge

retten – alarmieren – löschen

vor. Und bleiben Sie ruhig!

Bringen Sie sich und andere gefährdete Personen in Sicherheit. Schließen Sie Fenster und Türen.

Ist ein sicherer Fluchtweg durch Rauch oder Feuer blockiert, bleiben Sie im Zimmer. Machen Sie sich am Fenster bemerkbar. Warten Sie auf die Feuerwehr und folgen Sie deren Anweisungen.

Alarmieren Sie die Feuerwehr über den Notruf 112.

 

Beachten Sie bei der Alarmierung folgendes Schema:

  • Wer ruft an? (Name, Adresse)
  • Wo ist etwas passiert? (Ort, Straße, Hausnummer, Etage)
  • Was ist passiert? (Feuer, Verletzte, eingeschlossene Personen)
 

Nehmen Sie die Brandbekämpfung erst nach der Rettung gefährdeter Menschen und nach der Alarmierung der Feuerwehr auf. Gehen Sie dabei kein unnötiges Risiko ein!

Benutzen Sie Wasser oder einen geeigneten Feuerlöscher. Denken Sie daran:

Bei kleinen Bränden kann das Feuer oft mit einer Decke erstickt werden. Fett- und Ölbrände niemals mit Wasser löschen – Explosionsgefahr!

Sicheres Grillen

Grillen im Sommer
Bildquelle: Mehr Sicherheit

Grillen gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen im Sommer. Doch aus dem Freizeitspaß kann schnell ein Flammenmeer werden – etwa, wenn auf zu langsam brennende Grillkohle Brandbeschleuniger gegossen werden.

Allein in Deutschland passieren jedes Jahr etwa 4.000 Grillunfälle, rund 400 davon mit schwersten Verbrennungen. Der häufigste Auslöser: Spiritus, Benzin oder andere gefährliche Brennstoffe.

 

Tipps fürs sichere Grillen

  • Grill nur mit fester, enganliegender Kleidung bedienen – keine Shorts oder Sandalen
  • Grill kippsicher aufstellen und Abstand zu brennbaren Materialien halten
  • NUR Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden
  • Kein Spiritus oder andere Brandbeschleuniger verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten
  • Grill nie unbeaufsichtigt lassen
  • Grill niemals von Kindern bedienen oder anzünden lassen
  • Kinder sollten sich außerhalb des Sicherheitsabstands aufhalten
  • Nach dem Grillen Glut vollständig löschen und auskühlen lassen
  • Löschmittel bereithalten (z. B. Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke)
  • Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen!

Wenn trotzdem etwas passiert: Rufen Sie sofort die Feuerwehr über den Notruf 112 und leisten Sie Erste Hilfe!

 

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Verbrennungen entstehen durch Hitzeeinwirkung und können die Haut sowie tiefer liegendes Gewebe schwer schädigen.

Erkennen:

  • Rötung und Blasenbildung
  • Starke Schmerzen

Maßnahmen:

  • Brennende Kleidung sofort löschen (z. B. mit Wasser, Decke oder durch Wälzen am Boden). Nicht klopfen!
  • Feuerlöscher nie ins Gesicht richten. Beachte Hinweise auf dem Feuerlöscher.
  • Bei Verbrühungen Kleidung vorsichtig entfernen – Kühlung nicht verzögern
  • Kleinflächige Verbrennungen (z. B. Finger) kurz kühlen – max. 2 Minuten
  • Im Gesicht mit feuchten Tüchern kühlen – Atemwege freihalten
  • Großflächige Verbrennungen NICHT kühlen – Gefahr der Unterkühlung!
  • Brandwunden keimarm abdecken, z. B. mit Verbandtüchern / Metalline-Tüchern
  • Schockbekämpfung
  • Betroffene trösten, beobachten, beruhigen
  • Keine Hausmittel auftragen – Arzt muss die Wunde unverändert beurteilen
  • Verklebte Kleidung nicht abreißen – vorsichtig herausschneiden
  • Möglichst frühzeitig den Notruf 112 absetzen

Feuerlöscher und Feuerlöschdecke

Feuerlöscher im Einsatz
Bildquelle: Sichere Feuerwehr

Feuerlöscher in Gebäuden

Wie findet man Feuerlöscher in einem Gebäude?

Feuerlöscher befinden sich an leicht zugänglichen Stellen und sind durch gut sichtbare Hinweisschilder gekennzeichnet. In größeren Gebäuden wie Gasthäusern, Versammlungsräumen, Kindergärten, Schulen oder Betrieben ist dies gesetzlich vorgeschrieben.

Aufstellungsort des Feuerlöschers

Dieses Schild weist auf den Aufstellungsort eines Feuerlöschers hin

Weg zum Feuerlöscher

Dieses Schild weist den Weg zum nächsten Feuerlöscher

Richtige Bedienung eines Feuerlöschers

Diese 6 Schritte beschreiben die grundlegende Bedienung eines Feuerlöschers:

  • Feuerlöscher entsichern (Sicherungsstift ziehen)
  • Gerät betriebsbereit machen (z. B. Handrad öffnen, Hebel oder Schlagknopf betätigen)
  • Spritzpistole festhalten
  • Bei Feststoffbränden in kurzen Stößen löschen – Gerät senkrecht halten
  • Bei Gas-/Flüssigkeitsbränden durchgehend löschen
  • Sicherheitsabstand von ca. 2–5 m einhalten

Achten Sie beim Einsatz auf Ihre eigene Sicherheit und unterschätzen Sie nicht die Gefahr durch Rauch- und Brandgase!

Die folgende Abbildung zeigt, wie ein Feuerlöscher effektiv eingesetzt wird:

Einsatz eines Feuerlöschers
 

Welcher Feuerlöscher für welche Brandklasse?

Brandklassen und Löschmittel

Was die einzelnen Brandklassen bedeuten und welche Feuerlöscher wofür geeignet sind, erfahren Sie unter folgendem Link:

 

Die Feuerlöschdecke

Löschdecke zusammengefaltet

Löschdecke verpackt

Löschdecke entfaltet

Löschdecke einsatzbereit entfaltet

Die Feuerlöschdecke ist – wie der Feuerlöscher – ein Kleinlöschgerät, das zur Bekämpfung von Entstehungsbränden verwendet wird. Sie besteht aus flammhemmend behandelter Wolle oder Nomex.

Wichtig: Für Fettbrände in der Küche ist sie nur bedingt geeignet.

Die Hauptwirkung beruht auf Sauerstoffverdrängung. Deshalb muss die Decke immer vollständig entfaltet und über den gesamten Brandherd gelegt werden. Teilabdeckungen sind wirkungslos, da weiterhin Sauerstoff zugeführt werden kann.

So wenden Sie die Löschdecke richtig an:

  • Hände in die aluminiumbeschichteten Grifftaschen stecken
  • Arme ausbreiten – die Decke entfaltet sich vollständig
  • Decke über den Brandherd legen, dabei Hände geschützt halten
  • Decke nicht zu früh entfernen – Glut oder heißes Fett könnten sich erneut entzünden

Über Uns

 


1900 wurde die Freiwillige Feuerwehr Märkisch Buchholz gegründet.
Aktuell hat unsere Freiwillige Feuerwehr 33 Kameraden, 17 Kinder- und Jugendliche sowie 6 Fahrzeuge.
Im Durchschnitt werden wir zu ~55 Einsätzen pro Jahr alarmiert.

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